Corinna Cremer
Konfliktberatung und Mediation
Corinna Cremer
Konfliktberatung und Mediation
Konflikte lösen und wieder gut leben
Blog
Posted on April 27, 2020 at 9:35 AM |
Posted on March 10, 2020 at 1:45 PM |
Annalena und Max kennen sich seit der Schulzeit. Als Annalena Max zum ersten Mal sah, war ihr klar, dass er "der Richtige" ist. Max ging es genauso. Die beiden hatten eine tolle Schulzeit und ihre Beziehung entwickelte sich zu etwas Ernstem. Nach der Schule war alles erst einmal turbulent und Annalena und Max verloren sich aus den Augen. Doch eines Tages stand Max auf einer Party vor Annalena und es war wie damals. Max arbeite inzwischen in einer kleinen Firma und sein Chef versprach ihm einen aussichtsreichen Posten mit einem besseren Gehalt. Er sollte sein Nachfolger werden und bald in der Geschäftsleitung arbeiten. Max gab alles, wusste er doch, er kann Annalena nur halten, wenn er ein gutes Gehalt vorweisen kann. Es stellte sich bald Nachwuchs ein und die beiden waren überglücklich. Ein Häuschen im Grünen sollte her und Annalena hörte auf zu arbeiten. Max fand alles toll, doch hatte er auch ein wenig Angst vor der Verantwortung und den ganzen Kosten. Hatte sich der Traum vom Geschäftsführerposten bis jetzt doch noch nicht erfüllt. Er machte viele Überstunden und hatte wenig Zeit für die Familie. Kam er abends nach Hause, war seine kleine Tochter längst im Bett und hatte vergeblich auf Papa gewartet. Annalena war deswegen schlecht gelaunt und sauer auf Max. Die kleine Familie litt bald darunter, dass Max soviel arbeiten musste. Annalena fing an Sachen zu bestellen, die sie eigentlich nicht brauchte. Sie war traurig und unzufrieden. Schnell hatten sich die beiden in den Haaren. Max warf Annalena vor, sie könne nicht mit Geld umgehen und würde zu viel bestellen. Annalena warf Max vor, er könne mit seinem Gehalt die Familie nicht ernähren. Eines Tages hörte Max zufällig wie sein Chef mit seinem Sohn redete, der auch in der Firma arbeitete. Max hörte, wie er ihm den gleichen Geschäftsführerposten versprach. Max war wie vom Donnerschlag gerührt. Er verstand jetzt, dass sein Chef niemals vorhatte ihm einen besseren Posten zu geben geschweige denn ihm ein besseres Gehalt zu zahlen. Er hatte ihn nur mit einem Versprechen dazu gebracht besonders viel zu arbeiten. Die ganzen Überstunden waren umsonst. Beinah hätte es ihn sein Familienglück gekostet. Er war enttäuscht, wütend, stinksauer und verzweifelt. Was sollte er jetzt tun? Max fasst sich ein Herz und redet mit Annalena. Er beichtet ihr, dass es wohl nichts werden wird mit dem Geschäftsführerposten und dem höheren Einkommen. Er sagt ihr, wie es wirklich um die Finanzen der kleinen Familie stand. Annalena war geschockt und wütend. Doch bald ließ ihre Wut auf Max nach und sie war nur noch wütend auf Max`s Chef. Statt sich gegenseitig Vorwürfe zu machen oder sich gar im Streit zu trennen, überlegten sie, was sie tun könnten. Was haben andere gemacht, die in einer ähnlichen Situation waren? Annalena hat erst einmal alles zurückgeschickt, was sie bestellt hatte. Das meiste davon war ohnehin noch originalverpackt. Dann haben sie überlegt, woran sie kurzfristig sparen können. Annalena hatte sowieso wieder Lust zu arbeiten und hat sich einen Job für wenige Stunde in der Woche gesucht, der ihr Spaß macht und den sie gut mit der Familie vereinbaren kaonnte. Max hat in der kleinen Firma nur noch die Stunden gearbeitet, zu denen er vertraglich verpflichtet war und hat sich anderweitig beworben. Heute arbeitet er bei einer Firma, bei der er sich weiterentwickeln kann. Mit Menschen, die aufrichtig und ehrlich sind und seine Arbeit wertschätzen. Kurzum, wo er sich anständig behandelt fühlt und familienfreundlich, flexibel arbeiten kann. Beinah hätte die Arbeit und der Geldmangel die kleine Familie zerstört.
https://www.corinna-cremer-mediation.de/5-wertvolle-beziehungstipps
Posted on November 3, 2019 at 9:25 AM |
Die Geschichte von der Wut und der Traurigkeit
(frei nach Jorge Bucay)
Die Wut und die Traurigkeit hatten die gleiche Idee. Sie wollten in einem See baden gehen. Dort angekommen legten sie am Ufer ihre Kleidung ab und gingen ins Wasser.
Die Wut, ganz wie es ihrer Natur entspricht, nahm ein schnelles, hektisches Bad und verließ das Wasser schon wieder nach wenigen Augenblicken. Da die Wut bekanntlich nicht so gut sehen kann, ja, annähernd blind ist, verwechselte sie beim Anziehen die Kleidung und stapfte wütend, grollend davon, ohne die Verwechslung bemerkt zu haben.
Die Traurigkeit hatte davon nichts mitbekommen. Sie beendete erst ihr Bad nachdem sie lange und bedächtig gebadet hatte und verließ dann gemächlich das Wasser. Voller Entsetzten stelle sie am Ufer fest, dass ihre Kleider nicht mehr da waren. Sie war verzweifelt. Niemals würde sie ohne Kleider gehen! Niemals!
So blieb ihr nur die Kleider der Wut anzulegen. Seitdem ist die Traurigkeit in den Kleidern der Wut unterwegs.
(frei nach Jorche Bucay)
Posted on August 16, 2019 at 7:40 PM |
Warum ist Lästern ungesund? Warum ist Lästern gefährlich?
Viele von uns kennen es, machen es und sind schon selbst "Opfer" gewesen.
Die Rede ist vom "Lästern".
Lästern ist nicht nur schädlich für die Person, über die gelästert wird, sondern ist ebenso schädlich für die Person die lästert.
Lästern ist der Beginn von Mobbing und macht den Lästerer krank.
Warum ist das so?
Während wir lästern, richten wir unseren eigenen Focus, unser eigen Augenmerk, auf das vermeintlich Negative.
Dies trägt vielleicht kurzfristig in einer Gruppe zur Belustigung bei, der oder die, über den gelästert wird, bekommen es häufig gar nicht mit,
die größte Auswirkung hat Lästern aber auf den, der lästert.
Denn dieser schult damit seine eigene Wahrnehmung im Sehen von Negativem.
Der eigene Blick, der eigene Focus wird zum Autofokus und das Wahrnehmen von Schlechtem, Hässlichem und Negativem wird für ihn normal.
Nun, wie wirkt es auf einen Menschen, wenn er sich in erster Linie auf das Negative konzentriert?
So: Er sieht die Welt überwiegend grau, negativ, hässlich und schlecht.
Möchtest du wirklich sein, was du mit Lästern demonstrierst?
Möchtest du wirklich, dass dies deine Welt bestimmt?
Wenn du dies nicht möchtest, richte dein Augenmerk auf das Positive, das Schöne, das Besondere an einem Menschen und sprich darüber. Mach Komplimente und übe Dich in "Wertschätzung" nicht in "Bewertung".
Du möchtest auch nicht bewertet werden und dass Leute über dich lästern.
Oder?
Posted on June 1, 2019 at 6:40 AM |
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Wenn du in deiner Beziehung unglücklich bist und du eine Veränderung wünschst, ist es wichtig, dass du mit deinem Partner darüber sprichst. Niemand kann Gedanken lesen.
Überlege dir vor dem Gespräch gut, wie du dir die Beziehung vorstellst. Was du brauchst, damit du dich wieder wohlfühlst. Verschwende nicht zu viel Gedanken, Worte und Zeit damit, was du nicht willst. Formuliere gleich, was du willst. Denke lösungsorientiert, nicht problemorientiert! Ein Beispiel: Statt zu sagen: "Du hast ja nie Zeit für mich, immer bist du mit deinen Freunden unterwegs." Oder: "Immer hockst du nur vor deinem Computer!" Sage lieber so etwas wie: "ich würde gerne mit dir mehr Zeit verbringen. Das brauche ich um mich in der Beziehung glücklich zu fühlen." Dann weiß dein Partner eher was in dir vorgeht, als wenn du aus seiner Sicht "nur nörgelst": "Du hast ja nie Zeit für mich! Was bin ich eigentlich für dich? Etc. Denn dann stehst du schnell als "Zicke da, die ja nur meckern kann". Deine Seelennot und vielleicht das drohende Ende der Beziehung erkennt dein Partner nicht. Sei fair und rede mit ihm. Gib ihm die Chance zu erkennen, wie es um die Beziehung steht. Auf eine Weise, für die er offene Ohren hat.http://www.corinna-cremer-mediation.de/5-wertvolle-beziehungstipps
Posted on May 7, 2019 at 5:15 AM |
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Posted on April 4, 2019 at 10:00 AM |
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Annalena und Max sind seit 10 Jahren verheiratet. Sie haben zwei Kinder, Felix und Marie. Nach der Geburt von Marie hat Annalena beschlossen erst einmal zuhause zu bleiben. Max arbeitet in einem großen Automobilkonzern, und sein Beruf ist für ihn sehr wichtig. Felix liebt es, wenn Papa mit ihm am Wochenende Fußball spielt. Felix ist jetzt 8 und Maire 6 Jahre alt. In den letzten Jahren ist die Beziehung zwischen Annalena und Max deutlich abgekühlt. Das tägliche Leben (Arbeit, Haushalt, Kinder, Probleme, Geldsorgen,..) haben die kleine Familie zermürbt. Am Wochenende wollten Annalena und Felix ihre freie Zeit genießen und keine Probleme wälzen. Doch kam es immer öfter zu Spannungen, Vorwürfen, Unverständnis und Streit. Am Ende hatten beide so viele schlechte Gefühle im Bauch, dass sie beschlossen sich zu trennen. Felix und Marie standen mit großen Augen im Türrahmen und hatten große Angst. Trotz ihres Schmerzes über die gescheiterte Beziehung waren sich Annalena und Max einig. Sie wollten nicht, dass ihre Kinder unter der Trennung leiden. Ihre Trennung, ist ihre Trennung als Paar. Nicht die Trennung der Familie. Papa bleibt Papa und Mama bleibt Mama. Sie wollten ihre Probleme und ihren Schmerz nicht auf die Kinder ausweiten. So beschlossen sie: Immer wenn wir uns schlecht fühlen, weil wir als Paar auseinander gehen, erinnern wir uns daran, dass nur wir beide auseinander gehen und ziehen unsere Kinder nicht mit in unseren Schmerz hinein. Wir trennen ganz bewusst die Paar-Ebene und die Familien-Ebene. Wenn Annalena heute traurig ist, weil ihre Beziehung zu Max gescheitert ist und sie Wut auf Max spürt, denkt sie daran, dass dies nichts mit den Kindern zu tun hat. Wenn Max heute auf Annalena wütend ist, denkt er daran, dass dies nichts mit Felix und Marie zu tun hat, sondern nur mit Annalena und ihm. Er bleibt immer Papa.
Wenn Sie bei Ihrer Trennung daran denken, die Paar-Ebene und Familien-Ebene auseinander zu halten, fällt es Ihnen leichter den Schmerz zu verkraften und die Trennung zu bewältigen. Als Familie bleiben Sie immer Familie. Ihre Kinder sind Ihre Kinder und bleiben es auch.
Wenn Sie darauf achten Ihren Ex-Partner nicht negativ zu bewerten, nicht "schlecht zu machen", auch wenn Sie den Impuls dazu verspüren, sind sie auf einem guten Weg mit der Trennung gut leben zu können und eine positive und lebendige Beziehung zu Ihren Kindern zu halten.
http://www.corinna-cremer-mediation.de/trennung-und-scheidung
Posted on January 8, 2019 at 6:15 AM |
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Zu seinem 65. Hochzeitstag wurde ein hochbetagtes Ehepaar von einem Journalisten gefragt, welches denn ihr Geheimnis sei für eine so lange positive Beziehung.
Da antwortete das Paar wie folgt:
"Wir stammen aus einer Zeit in der man reparierte was kaputt war und nicht gleich wegwarf."
https://www.corinna-cremer-mediation.de/5-wertvolle-beziehungstipps
Posted on November 5, 2018 at 5:40 AM |
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Posted on October 3, 2018 at 4:30 AM |
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